Ein Bett kommt vor. © Moritz Schnell.

 

 

 

Toulouse. David Schalko.

Schauspiel.

Theater in der Josefstadt, Wien.

Die Stimme der Kritik für Bümpliz und die Welt, 1. Oktober 2019.

 

 

Warum das Stück auf den Spielplan hat kommen können:

 

– Es verlangt nur zwei Schauspieler.

– Beide können nackte Haut zeigen.

– Ihre Figuren sind vermögend, haben aber Paarprobleme.

- Das Josefstädter Publikum identifiziert sich mit ihnen.

– Die Situation wird durch Handy–Anrufe verschärft.

– Es steht ein Bett im Zimmer.

– Die Handlung spielt in einem Hotel am Meer.

– Der islamische Terror wird eingeblendet.

– Zwei Pistolen werden gezogen.

– Es gibt eine Tote.

– Die Aufführung dauert 75 Minuten.

- Der Autor hat sich am Fernsehen einen Namen gemacht.

 

 

Warum das Stück nicht hätte auf den Spielplan kommen sollen:

 

– Der Inhalt ist irrelevant.

– Die Handlungsführung verworren.

– Die Dialoge haben keinen Glanz.

- Die Figuren sind klischiert.

– Es fehlt an Spannung und Atmosphäre.

- Auf dem Markt findet sich Besseres.

- "Toulouse" ist keinen Verriss wert.

Es gibt nackte Haut. 

Und es wird getrunken. 

 
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